1 Suppenhuhn (hier z. B. 1400 g) ¼ Sellerieknolle, 3–5 Gelbe Rüben (je nach Größe) 1 Stange Porree, 1–2 Zwiebel, 1 Bund Petersilie Salz, Pfeffer, Lorbeerblatt
Nach Belieben noch gekörnte Gemüsebrühe, Wacholderbeeren, Piment oder Liebstöckl.
Tipp: Für eine möglichst geschmackvolle Suppe, das Fleisch (egal welches) immer in kaltes Wasser geben und langsam erhitzen. Für ein möglichst zartes und geschmackvolles Fleisch, das Fleisch in eine kochende Suppe einlegen, z. B. bei einem Tafelspitz.
Zubereitung
Das Suppenhuhn innen und außen sauber waschen. Das Schwanzende mit der Bürzeldrüse rausschneiden …
… und das Huhn in einen großen Topf geben. Mit kaltem Wasser auffüllen und langsam zum Kochen bringen.
Wenn das Wasser kocht, die Temperatur soweit zurückschalten, dass die Flüssigkeit nur noch leicht simmert. Dabei bildet sich Schaum auf der Flüssigkeit; diesen immer wieder mal mit einer Schaumkelle abschöpfen. Das Suppenhuhn nun etwa 2 Stunden leicht bei geschlossenem Deckel köcheln lassen.
In der Zwischenzeit das Gemüse vorbereiten. Die Gelben Rüben schälen, ebenso den Sellerie und alles nochmals waschen. Das Suppengemüse klein schneiden oder hobeln und nach 2 Stunden mit den Gewürzen zur Suppe geben. Je kleiner und feiner das Gemüse geschnitten wird, um so besser kann es seinen Geschmack an die Suppe abgeben.
Die Zwiebel mit der Schale halbieren und die äußeren schlechten Schalen entfernen. Die Zwiebel mit der Schnittseite nach unten in einer separaten Pfanne erhitzen und tiefbraun anbraten. Ebenfalls mit dem Suppengemüse zur Suppe geben. Das gibt durch die Röstaromen nicht nur einen besseren Geschmack, die Suppe bekommt dadurch auch eine kräftigere, appetitlichere Farbe.
Die Suppe mit dem Suppengemüse, den Gewürzen und dem Suppenhuhn bei geschlossenem Deckel so lange kochen, bis das Fleisch weich ist. Das ist abhängig von Größe und Alter des Suppenhuhns. Man erkennt es daran, dass das Fleisch und die Haut leicht aufreißt.
Suppenhuhn aus der Brühe nehmen und die Suppe durch ein Sieb in eine Schüssel abseien. Das Suppengemüse entsorgen. Vom Suppenhuhn die Haut abziehen und das Fleisch von den Knochen lösen. Das Fleisch sollte sich wirklich leicht von den Knochen lösen lassen. Sollte das nicht der Fall sein, lieber nochmals in die Suppe geben und nachkochen lassen.
Die Suppe mit Hilfe eines Schöpflöffels entfetten. Besonders einfach geht das bei ausgekühlter Suppe. Dadurch wird das Fett hart bzw. zähflüssig und somit ist es leichter abzuschöpfen. Da Hühnersuppe üblicherweise in der kalten Jahreszeit gekocht wird, geht dies effektiv auf dem Balkon. Die Hühnerteile bleiben dabei in der Suppe, damit sie nicht austrocknen.
Als Suppeneinlage nochmals ausreichend Suppengemüse in feine Würfel schneiden …
… ebenso das Hühnerfleisch und beides in der Suppe mindestens 10 Minuten köcheln lassen.
Als klassische Suppeneinlage gibt es natürlich Suppennudeln oder Reis dazu, es passen aber auch sehr gut Grießnockerl. Mit Schnittlauch oder Petersilie garnieren und heiß servieren. Die Einlage natürlich separat kochen, da die Suppe sonst trüb wird.